ANZEIGE Jubiläum 175 Jahre St. Johannes-Hospital

Auf den Spuren des ältesten Krankenhauses von Bonn

 Herzlichen Glückwunsch! Das St. Johannes-Hospital feiert 175. Geburtstag – und die Kuratoriumsmitglieder der „Förderstiftung Bürgerhospital zum heiligen Johannes dem Täufer“ feiern mit.

Herzlichen Glückwunsch! Das St. Johannes-Hospital feiert 175. Geburtstag – und die Kuratoriumsmitglieder der „Förderstiftung Bürgerhospital zum heiligen Johannes dem Täufer“ feiern mit.

Foto: Gemeinschaftskrankenhaus

Mit der Grundsteinlegung des St. Johannes-Hospitals geschieht in Bonn 1846 Historisches: Erstmals öffnet ein Hospital seine Türen für alle Bonnerinnen und Bonner, vor allem aber für die ärmeren unter ihnen, denen bis dahin kaum ärztliche Behandlung zuteil wurde. Heute ist das St. Johannes-Hospital ein Teil des Gemeinschaftskrankenhauses Bonn. Eine Zeitreise zu fast zwei Jahrhunderten Krankenversorgung in Bonn.

Frankreich oder Preußen. Katholisch oder protestantisch. Armer Norden oder reicher Süden. Konflikte gab es im Bonn der 1840er-Jahre satt. Dennoch fällt in diese Zeit auch die Entstehung des St. Johannes Hospitals im Bonner Norden, dessen Geschichte gleichermaßen einzigartig und für damalige Verhältnisse außergewöhnlich ist. Eine engagierte Bewegung Bonner Bürger, angeführt vom katholischen Professor Ferdinand Walter, war es nämlich, die den Bau eines Hospitals für alle Bonner anstrebte.

„Es hat mich damals so fasziniert”, erinnert sich die Bonner Historikerin Sabine Harling, Vorstandsmitglied der Bonner Geschichtswerkstatt, im Interview, die in den 90er-Jahren über das St. Johannes-Hospital forschte, „dass es in gewisser Weise eine erste Bürgerinitiative war.” In jedem Gast- und Wirtshaus gab es eine Sammelbüchse, sogenannte Kollektanten zogen auf der Suche nach Spenden von Haus zu Haus und Handwerker unterstützten den Bau des Hospitals unentgeltlich. „Ganz Bonn in Bewegung für das Bürgerkrankenhaus”, erzählt Sabine Harling.

Die Grundsteinlegung erfolgte am 22. Juni 1846. Auch wenn der Bau im Zweiten Weltkrieg stark zerstört wurde, erinnert die Fassade des Wiederaufbaus und die im neogotischen Stil errichtete Kapelle immer noch an die lange Geschichte der Einrichtung. Im Jahr 2002 fusionierte das St. Johannes-Hospital mit den Häusern St. Petrus und St. Elisabeth in der Bonner Südstadt zum Gemeinschaftskrankenhaus Bonn, das seitdem das einzige Innenstadtkrankenhaus Bonns ist. Per Landesverordnung musste das St. Johannes-Hospital 2005 in seiner damaligen Form schließen, heute befinden sich im Haus verschiedene Facharztpraxen, das Ambulante Operationszentrum des Gemeinschaftskrankenhauses und ein Behandlungszentrum der LVR-Klinik, sodass das St. Johannes nach wie vor das Gesundheitszentrum im Bonner Norden ist.

Damals wie heute nimmt das St. Johannes-Hospital einen besonderen Platz in der Bonner Stadtgeschichte ein. Texte aus der Gründungszeit nennen das Hospital „die Ehre von Bonn”. „Es sollte Bonn zur Ehre gereichen”, erklärt Sabine Harling. Die feierliche Einweihung des Hospitals durch den Erzbischof Johannes von Köln, dessen Namenspatron Johannes der Täufer gleichzeitig Namensgeber des Hospitals war, mit den Worten „Gott nehme dieses Haus und unsere Stadt Bonn in seinen gnädigen und allmächtigen Schutz” lässt daran keinen Zweifel aufkommen.

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