Kommentar zum DFB-Erfolg Mit neuer Einstellung

Meinung · Die Nationalmannschaft hat mit einer beeindruckenden Leistung das zweite EM-Vorrundenspiel gegen Portugal gewonnen. Dabei hat Bundestrainer Joachim Löw nur an einigen Stellschrauben gegenüber der Auftaktniederlage gedreht. Eine richtige Herangehensweise, wie unser Autor meint.

 Lag mit seiner Aufstellung gegen Portugal richtig: Bundesrainer Joachim Löw.

Lag mit seiner Aufstellung gegen Portugal richtig: Bundesrainer Joachim Löw.

Foto: dpa/Christian Charisius

An dieser Stelle sollte der Griff tief in die Binsen-Kiste unbedingt vermieden werden. Aber es ist ja eine allgemeingültige Weisheit, die er selbst fest in seinen Sprachschatz eingelagert hat. Wichtig sei nicht die Aufstellung, wichtig sei die Einstellung. Diesen Satz holt Joachim Löw gerne aus seinem Necessaire, und an dem gibt es ja auch nicht allzu viel zu feilen. Mit dieser Herangehensweise hat es sich Joachim Löw 15 Jahre lang in seiner Anstellung als Bundestrainer recht gemütlich eingerichtet. Ratschläge von all den Experten da draußen dringen bei ihm nur sehr selten durch. Nicht wenige beklagen die Sturheit des 61-Jährigen, dessen Bereitschaft, grundlegende Änderungen an seinem Aufstellungs-Konstrukt vorzunehmen, nicht sehr stark ausgeprägt ist.