Nach Europaspielen für Studierende Hochschulgesellschaft gratuliert Bronzemedaillengewinner Martin Stach

Sankt Augustin · Die Hochschulgesellschaft in Sankt Augustin gratuliert Martin Stach zur Bronzemedaille bei den Europaspielen für Studierende. Den Erfolg verdankt er auch den Förderungen der Gesellschaft und des Deutschen Hochschulsportverbandes.

 Taekwondoka Martin Stach erkämpfte sich eine Medaille, auch dank der Förderung durch die Hochschulgesellschaft. Iris Groß (links) und Ulrike Lüneburg gratulieren ihm zu seinem Erfolg bei den Europaspielen in Zagreb.

Taekwondoka Martin Stach erkämpfte sich eine Medaille, auch dank der Förderung durch die Hochschulgesellschaft. Iris Groß (links) und Ulrike Lüneburg gratulieren ihm zu seinem Erfolg bei den Europaspielen in Zagreb.

Foto: Paul Kieras

Als erster und bisher einziger Student an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) erhält Martin Stach finanzielle Unterstützung von der Hochschulgesellschaft. Die übernahm die Kosten für Reise, Unterkunft und Verpflegung zur Teilnahme an den Europaspielen für Studierende 2019 in Zagreb Anfang August. Für die Startgebühr kam der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (ADH) auf. Die Investition hat sich gelohnt, denn der Student der Wirtschaftspsychologie kehrte mit einer Bronzemedaille im Taekwondo zurück. Im November dieses Jahres tritt er erneut für die Hochschule an. Dann bei der Deutschen Hochschulmeisterschaft (DHM) in Frankfurt, wo er als amtierender Meister seinen Titel verteidigen will.

Iris Groß, Vizepräsidentin Studium, Lehre, Weiterbildung an der H-BRS zollte dem erfolgreichen Student während eines Pressetermins großen Respekt. "Eine duale Karriere zwischen Studium und Leistungssport zu managen, bedeutet einen Spagat und ein enormes Pensum." Stach habe eine Vorbildfunktion und motiviere mit seiner Leistung auch andere. Dies finde auch Anerkennung durch die Hochschulgesellschaft, sagte deren stellvertretende Vorsitzende, Ulrike Lüneburg. "Sie müssen zielorientiert arbeiten und einiges zurückstecken", wandte sie sich an den Top-Athleten.

Wettkämpfe im Ausland werden so erleichtert

Auch Unternehmen hätten großes Interesse an solchen Mitarbeitern, die sich durch hervorragende Eigenschaften auszeichneten. Der Vorstand hat eigens einen Fördertopf eingerichtet, aus dem Leistungssportler der H-BRS für studentische Wettkämpfe im Ausland, bei denen sie für die Hochschule starten, finanzielle Unterstützung beantragen können. Voraussetzung ist nach den Worten von H-BRS-Pressesprecherin Eva Tritschler allerdings, dass Kandidaten, die infrage kommen "Hochleistungssportler sind und mindestens bei Bundeswettkämpfen für einen Verein antreten." Unterstützung gibt es außerdem ausschließlich für studentische Wettkämpfe."Wir haben natürlich nichts dagegen, wenn bei anderen Events erwähnt wird, dass Martin Stach an der H-BRS studiert", betonte Tritschler lachend. Stach gehört aufgrund seiner Leistungen zum Perspektivkader des Olympiastützpunktes (OSP) Rheinland. 2018 belegte er den dritten Platz bei der Europameisterschaft der U 21 in Warschau. Sein großes Ziel ist die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris. Er zeigte sich überzeugt, das schaffen zu können.

Stach erhält zwar verschiedene Fördergelder, erklärte aber: "Für mich war die Unterstützung durch die Hochschulgesellschaft immens wichtig. Als Student hätte ich das alles nicht so einfach stemmen können", bedankte er sich. Eine Förderung von Studenten, in anderen Bereichen, etwa Musik, ist bisher noch nicht angedacht, könne aber laut Tritschler durchaus ein Thema werden.

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