Zustand der Wälder Deutsche Waldbesitzer beklagen Schaden von 13 Milliarden Euro

Berlin · Der Zustand der Wälder in Deutschland hängt nicht nur von ökologischen, sondern auch von ökonomischen Faktoren ab. Die Forstwirtschaft hat nun einen Kassensturz gemacht und hält bisherige Finanzierungsmodelle nicht mehr für zukunftsfähig. Sie fordert mehr Unterstützung von Politik und Gesellschaft.

 Abgestorbene Fichten stehen in Brandenburg in einem Waldgebiet mit gesunden Nadel- und Laubbäumen.

Abgestorbene Fichten stehen in Brandenburg in einem Waldgebiet mit gesunden Nadel- und Laubbäumen.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Wenn über Zustand und Zukunft des deutschen Waldes gesprochen wird, geraten meist zuerst ökologischen Aspekte in den Fokus: geschädigte Bäume, kahle Flächen, große Mengen an Schadholz. Doch der schlechte Waldbefund hat auch eine ökonomische Seite. Laut dem Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates, Georg Schirmbeck, stehen viele Forstbetriebe „mit dem Rücken zur Wand“. „Es hat riesige Vermögensverluste gegeben und es ist eine ganz schwierige Liquiditätslage“, sagte Schirmbeck am Donnerstag in Berlin. Dabei hängen ökologische und ökonomische Fragen eng zusammen: Das große Schadholzaufkommen muss beseitigt, kahle Flächen wiederbewaldet und bestehende Wälder umgebaut werden. All das verursacht Kosten.