In Röttgen Sanierung und Neubau an der Schlossbachschule sind fast beendet

Röttgen · Trotz Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen wird das Großprojekt an der Schlossbachschule in Röttgen pünktlich fertig. Damit enden nach gut zwei Jahren die umfangreichen Neubau- und Sanierungsarbeiten an dem Gebäudekomplex von 1962.

 Der Neubau der Röttgener Grundschule wird bald fertig.

Der Neubau der Röttgener Grundschule wird bald fertig.

Foto: Benjamin Westhoff

Den Feinschliff an der Turnhallenfassade sowie die letzten Handgriffe im Außenbereich werden die Handwerker wahrscheinlich mit links erledigen, wenn man betrachtet, was sie in den vergangenen Monaten an der Schlossbachschule in Röttgen alles erledigt haben. Trotz Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen wird das Großprojekt pünktlich fertig. Damit enden nach gut zwei Jahren die umfangreichen Neubau- und Sanierungsarbeiten an dem Gebäudekomplex von 1962. „Somit ist der Schulbetrieb in allen Gebäudeteilen fristgerecht sichergestellt“, erklärt Kristina Buchmiller vom Presseamt auf GA-Anfrage. Für Schüler und Lehrer enden die Zeiten der Übergangslösungen.

Drei verschiedene Bauwerke (A, B, F) und die Turnhalle wurden mittlerweile saniert sowie ein moderner Neubau erstellt. Aktuell werden nur noch die letzten Arbeiten im Gebäude C erledigt. „Danach kann der Abbau der Containeranlagen, die als Interimslösung genutzt wurden, erfolgen“, erklärt Buchmiller vom Presseamt weiter. Im Sommer wird dann die komplette Außenanlage hergerichtet, restliche Pflanzarbeiten können naturgemäß erst im Herbst erfolgen.

Fünf Gebäude in ganz unterschiedlichem Zustand

Notwendig waren die umfangreichen Maßnahmen, weil die verschiedenen Gebäude der Schule am Herzogsfreudenweg weder den aktuellen energetischen noch den brandschutztechnischen Anforderungen entsprachen. Neben einer Sanierung der alten Bauten entschied man sich, einen Neubau zu errichten sowie die Turnhalle mitsamt des Umkleidetrakts auf Vordermann zu bringen. Gleichzeitig wurden die Zuleitungen für Strom-, Heizung und Warmwasserversorgung erneuert.

Die fünf Gebäude waren in ganz unterschiedlichem Zustand. Am schlechtesten in Schuss war der eingeschossige Verbindungstrakt zwischen dem größeren Bau am Herzogsfreudenweg und dem hinteren flacheren Gebäude zum Wald hin. Er wurde ebenso wie die Containergebäude abgerissen, weil sich bei Voruntersuchungen zeigte, dass eine Sanierung nicht wirtschaftlich ist. Stattdessen entstand ein zweigeschossiger Neubau für acht Klassenzimmer sowie zusätzliche Nebenräume. Er dient als Ersatz für den zuvor genutzten Containerbau auf dem Schulhof.

Neubau ist komplett barrierefrei

Dieser Komplex ist komplett barrierefrei und verfügt über eine behindertengerechte Toilette. Das Obergeschoss wird durch einen Aufzug erschlossen. Auch der Zugang zu den anderen Gebäuden kommt ohne Stufen aus.

Neben dem Austausch der alten Ölheizung durch einen Gas-Brennwertkessel und eine neue Pelletheizung wurde der Neubau statisch für die Nachrüstung mit einer Photovoltaikanlage vorbereitet. Eine energetische Sanierung wurde außerdem an den anderen Bestandsgebäuden durchgeführt. Dazu zählte die Erneuerung der Dächer, die Dämmung der Fassaden und der Austausch der alten Fenster. Die bisher überdachten Verbindungsgänge wurden aus energetischen Gründen geschlossen. Modernisiert und saniert wurde zudem der Verwaltungstrakt der Schlossbachschule.

Derzeit geht die Stadt davon aus, dass die kalkulierten Gesamtkosten von 10,7 Millionen Euro „nur geringfügig überschritten“ werden. „Die genaue Zahl kann erst nach der Kostenfeststellung genannt werden“, so Buchmiller.

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